Markenanalyse
Marken-Glossar
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Kultmarke

Synonyme:

Ein nicht eindeutig definierter und oftmals umgangssprachlich verwendeter Begriff. Meist beschreibt er Marken, die von Konsumenten über einen längeren Zeitraum außergewöhnlich stark verehrt und glorifiziert werden. Kultmarken zeichnen sich durch eine große Bekanntheit und Beliebtheit innerhalb ihrer Zielgruppe aus. Darüber hinaus weisen Kultmarken oft eine gesteigerte Präsenz in der (Pop)-Kultur auf, sodass sie z.B. in Mode, Film und Fernsehen ikonisiert werden. Marken können sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch innerhalb kleinerer Subkulturen zu Kultmarken werden. Um sie herum bilden sich oft Brand Communities.

Häufig genannte Beispiele für Kultmarken sind Harley-Davidson, Levis, Ahoj-Brause, Mini, Lego, Piaggio oder Jägermeister. So ist die Kultmarke Harley-Davidson nicht nur für ihre Motorräder bekannt, sondern strahlt darüber hinaus in die Mode (T-Shirts, Mützen o.ä.), in Songtexte, in Filme und Fernsehen uvm. aus.  

Kultmarken weisen aufgrund ihrer Bekanntheit und Beliebtheit meist eine besonders positive Wertschöpfung auf. Dies liegt auch daran, dass die positive Einstellung von (potenziellen) Konsumenten gegenüber der Marke deutlich darüber hinausgeht, was das Produkt bzw. die Leistung der Marke tatsächlich liefert. So werden Kultmarken oft vor allem aufgrund ihres „Kultstatus“ Wettbewerbern vorgezogen und nicht zwingend aufgrund tatsächlich wahrgenommener Überlegenheit der Produkteigenschaften. Konsumenten vergleichen Kultmarken somit weniger kritisch mit Wettbewerbern.

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